Materialkunde, erfahren sie mehr über meine verwendeten Materialien.

 

 

PLA ist neben Pappe, Bagasse, Bio-PBS, Palmen- und Bambuserzeugnissen einer der Vorreiter der Plastikalternativen, die langfristig erdölbasierte Kunststoffprodukte wie Einweggeschirr, – besteck und Verpackungen ersetzen sollen. Auf Plastikalternative.de findest du auch eine Übersicht, in der die verschiedenen Produkte aufgelistet und kritisch verglichen werden, wie etwa Alternativen zu Plastiktellern.

 

Polylactid – oder einfach nur PLA

Die Abkürzung PLA steht für Polylactid, umgangssprachlich auch als Polymilchsäuren bezeichnet. Der Name leitet sich von „Polymer“ ab. Hierunter versteht man einen chemischen Stoff, der aus Makromolekülen zusammengesetzt ist. Unterschieden wird in:

  1. (halb-)synthetische Polymere: industriell erzeugte Stoffe, die Hauptbestandteil der Kunststoffproduktion sind und

  2. Biopolymere: Im Gegensatz zu synthetischen Polymeren sind Biopolymere Grundbausteine von Organismen und werden nicht industriell, sondern in den Lebewesen synthetisiert. Zu Biopolymeren gehören Proteine, Zellulose, Stärke und Chitin.

PLA fällt unter die Kategorie der synthetischen Polymere, da der Stoff im Labor künstlich hergestellt wird. Anders als herkömmliches Plastik, gilt PLA als sogenannter „Bio-Kunststoff“, weil es auf Basis nachwachsender Rohstoffe hergestellt wird: PLA besteht aus Maisstärke und Milchsäure und erfüllt somit das Kriterium der erneuerbaren Biomasse. Die hergestellte Molekülstruktur von PLA ist biologisch abbaubar und kompostierbar.

 

Wofür wird PLA genutzt

Da PLA in seiner Beschaffenheit herkömmlichem Plastik auf Rohölbasis ähnelt, eignet sich PLA wunderbar als Plastikalternative. Je nach Bedarf kann es sowohl in feste als auch in elastische, folienartige Form gebracht werden. Damit ist PLA bei der Herstellung multifunktional einsetzbar, wie etwa bei der Produktion von:

  1. Plastiktüten

  2. Trinkbechern

  3. Besteck

  4. Strohhalmen

Zwar ist PLA in fester Form robust und fest, dafür büßt die Plastikalternative in puncto Hitzebeständigkeit ein. Mit einer Hitzebeständigkeit von etwa 60°C bis 80C° eignet sich PLA daher nicht besonders für Geschirr und den Kontakt mit heißen Speisen.

Entsorgung von PLA – Gütesiegel nach EU Norm

Wenn es um Plastikalternativen geht, liegt der Fokus vor allen Dingen auf der Entsorgung des Produkts. Selbstverständlich ist eine umweltfreundliche Herstellung nicht außer Acht zu lassen. Hier besteht PLA den Test, wie oben bereits erläutert, indem es aus biobasierten und nachwachsenden Rohstoffen hergestellt wird.

PLA ist als Plastikalternative zu bezeichnen, weil es als biologisch abbaubar gilt. Das Gütesiegel erteilt die EU Norm 13432, die festlegt, welche Kriterien erfüllt sein müssen, damit ein Produkt als biologisch abbaubar gilt.

Biologisch abbaubar ist:

was sich innerhalb eines bestimmten Zeitraums und unter bestimmten Umweltbedingungen (Temperatur, Luftfeuchtigkeit etc.), durch das Zutun von Mikroorganismen oder Pilzen bis zu 90% in Wasser, CO2 und Biomasse zusetzen kann. Damit gewinnen biologisch abbaubare Produkte, wie sie aus PLA hergestellt werden, im Vergleich mit erdölbasierten Kunststoffen haushoch.

 

Kritische Betrachtung von PLA

Wie bei vielen anderen Dingen im Leben gilt auch bei PLA das Sprichwort: Es ist nicht alles Gold, was glänzt. Zwar ist PLA biologisch abbaubar, kann aber nur in industriellen Kompostierungsanlagen zersetzt werden. Der Hauskompost kommt hier nicht in Frage, da die klimatischen Bedingungen nicht gegeben sind, um PLA-Produkte zu zersetzen.

  • Industrielle Kompostierungsanlagen: Doch auch industrielle Kompostierungsanlagen sind dem Abbau von PLA nicht ausreichend gewachsen. Bislang beträgt die Verweildauer von Biomüll in einer Kompostierungsanlage maximal 80 Tage. Das ist noch lange nicht genügend Zeit, um PLA abzubauen. Entsorgungsunternehmen verbieten daher, PLA-Produkte in die Biotonne zu werfen. Hier steht die Frage nach der Entsorgung vor einem gewaltigen Problem, welches es noch zu lösen gilt. Denn schmeißt man PLA in den normalen Hausmüll, wird er verbrannt und nicht kompostiert.

  • Umweltfreundliche Herstellung? Nicht nur die Entsorgung, auch die Herstellung von PLA steht vor Herausforderungen. Oftmals stammen die, für die Produktion von PLA benötigten, Rohstoffe wie Mais nicht aus nachhaltigem Anbau. Wichtig ist hier, eine erhöhte Kontrolle über die Anbaugebiete zu gewährleisten. Um einen unnötigen Ressourcenverbrauch durch Verbrennung zu verhindern, müssen Kompostierungsanlagen in Zukunft auf PLA ausgerichtet und aufgestockt werden.

 

 

TPU Thermoplastisches Polyurethan, kurz TPU, ist ein vielseitiges Material.

Es hat viele gute Eigenschaften und kann auf viele Arten verwendet werden. TPU ist besonders abriebfest und elastisch.

Es gibt TPU in verschiedenen Härten und Formen. So kann man es genau nach Wunsch anpassen.

TPU ist ein Hochleistungspolymer mit tollen physikalischen Eigenschaften. Es ist flexibel und hält lange. Deshalb wird es in vielen Bereichen genutzt.

Im Automobil- und Medizinbereich ist TPU sehr wichtig. Es hilft auch, umweltfreundlicher zu sein, weil es langlebig und recycelbar ist.

Größere Firmen wie BASF SE, Covestro AG und Huntsman Corporation nutzen TPU. Sie suchen nach neuen, umweltfreundlichen Lösungen.

Wichtige Erkenntnisse

  • TPU kombiniert die Vorteile von Kunststoffen und Elastomeren.

  • Hohe Abriebfestigkeit und Elastizität zeichnen TPU aus.

  • Vielseitig einsetzbar in verschiedenen Härtegraden und Formulierungen.

  • Anwendung in zahlreichen Industrien wie Automobil und Medizin.

  • Umweltfreundlich durch hohe Langlebigkeit und Recyclefähigkeit.

Einführung in Thermoplastisches Polyurethan (TPU)

Thermoplastisches Polyurethan, kurz TPU, ist ein vielseitiger Kunststoff. Er gehört zu den thermoplastischen Elastomeren. Seine besonderen Eigenschaften machen ihn zu einem beliebten Material in vielen Branchen.

Was ist Thermoplastisches Polyurethan?

TPU entsteht durch die Reaktion von Diisocyanaten und Polyolen. Diese Chemie ermöglicht es, die Materialeigenschaften anzupassen. So entstehen viele Anwendungsmöglichkeiten. TPU ist flexibel, abriebfest und beständig gegen Öl und Chemikalien.

Herkunft und Entwicklung

Die Geschichte von TPU beginnt in den 1930er Jahren. Damals wurden die ersten Polyurethane entwickelt. Seitdem hat sich die Polyurethanchemie ständig weiterentwickelt.

Pioniere wie Bayer AG und BASF SE haben TPU in verschiedene Branchen eingeführt. Ihre Fortschritte haben TPU zu einem wichtigen Werkstoff gemacht. Heute spielt TPU eine Schlüsselrolle in der modernen Fertigung.

Eigenschaft

Vorteil

Hohe Flexibilität

Anpassungsfähigkeit in vielen Anwendungen

Abriebfestigkeit

Längere Haltbarkeit und Zuverlässigkeit

Beständigkeit gegenüber Öl und Chemikalien

Erweiterte Nutzungsmöglichkeiten in harschen Umgebungen

Mechanische Eigenschaften von TPU

TPU ist ein Material mit besonderen mechanischen Eigenschaften. Es hält starke Kräfte aus, ohne zu reißen. Es kann sich dehnen und nach dem Dehnen wieder in seine ursprüngliche Form zurückkehren.

Diese Flexibilität ist sehr nützlich. Besonders bei Bauteilen, die sich bewegen oder schwingen.

Zugfestigkeit

TPU hat eine beeindruckende Zugfestigkeit. Deshalb wird es oft in der Industrie verwendet. Hochzugfestes Polyurethan kann hohe Lasten tragen, ohne sich abzunutzen.

Dies sorgt für langfristige Leistung und Zuverlässigkeit.

Reißfestigkeit

TPU ist auch sehr reißfest. Es kann extrem hohe Kräfte aushalten, ohne zu brechen. Das macht es perfekt für schwere Bedingungen.

So bist du sicher, dass deine Produkte lange halten.

Flexibilität und Verformbarkeit

TPU ist sehr flexibel und verformbar. Es passt sich gut an verschiedene Anwendungen an. Es kann sich unter Druck verändern und danach wieder zurückkehren.